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Saïda Keller-Messahli

Saïda Keller-Messahli, 1957 in einer muslimischen Grossfamilie in Tunesien geboren, kam achtjährig zu Pflegeeltern in die Schweiz. Seither lebt sie in der Schweiz, hat aber häufigen Kontakt zu islamisch geprägten Ländern. Sie ist verwitwet und Mutter von zwei erwachsenen Söhnen. In Zürich studierte sie Romanistik, Englische Literatur und Filmwissenschaft und arbeitete dort als Gymnasiallehrerin und bei den Sternstunden des Schweizer Fernsehens. 2004 gründete sie das Forum für einen fortschrittlichen Islam, deren Präsidentin sie bis heute ist. Für dieses Engagement war sie dieses Jahr Kandidatin für den Prix Courage.

Thomas Bitter

Thomas Bitter ist 56 und wohnt seit gut 30 Jahren in Scheid, wo er u.a. als Säger, Hirt, Zimmermann und Maurer arbeitete. Seit über zehn Jahren ist er Gemeindekanzlist, und fast so lange ist er schon Präsident des Regionalverbandes regioViamala.

Semih Kaplanoglu

Semih Kaplanoglu wurde 1963 in Izmir geboren. 1984 schloss er sein Studium in der Fachrichtung Kino und Fernsehen an der Universität der Schönen Künste Dokuz Eylül in Izmir ab. Sein Debutfilm «Away from Home» (2000) gewann zahlreiche Preise auf internationalen Festivals.
Zwischen 2007 und 2010 schuf Kaplanoglu mit den Spielfilmen «Yumurta», «Süt» und «Bal» seine rückwärts erzählte, vielfach prämierte Yusuf-Trilogie, in der es ihm um die Wiederentdeckung der anatolischen Provinz geht. Diese Trilogie ist an den Weltfilmtagen 2010 zu sehen.

Florence Jaugey

Florence Jaugey nahm Schauspielunterricht in Paris und spielte zwischen 1979 und 1989 in verschiedenen Filmen und auf Bühnen. 1990 zog sie nach Nicaragua und realisierte mit dem Regisseur Frank Pineda Kurz- und Dokumentarfilme. Seither lebt sie in Nicaragua und Mexiko. 1998 gewann sie bereits einen Silbernen Bären in Berlin für ihren Kurzfilm «Cinema Alcazar». «La Yuma» ist ihr erster Langspielfilm.

George Ovashvili

George Ovashvili wurde 1963 in Mzcheta in Georgien geboren. Er studierte 1981-86 an der Polytechnischen Akademie, 1990-96 am Georgischen Institut für Theater und Film. Er spielte am Staatlichen Schauspielhaus, war Regisseur am Kindertheater und leitete eine Werbeagentur. Zwischendurch war er Autor des TV-Programms Georgian Bulletin für einen TV-Sender in New York.

Katharina Deuber

Katharina Deuber ist vielen als Moderatorin und Redaktorin bei cash TV bekannt, wo sie seit 2009 stellvertretende Chefredaktorin ist. Die ehemalige Sekundarlehrerin war u.a. bei der Schweizerischen Kreditanstalt und bei verschiedenen TV Sendern und Zeitungen engagiert. Ein halbjähriger Urlaub führte sie 2003 nach Ghana. Seit 2006 ist sie auch Dozentin an verschiedenen Fachhochschulen.
Katharina Deuber ist am Freitag um 10.00 mit ihrem Film «Spuren einer Mission» zu Gast.

Christine Stemmermann

Christine Stemmermann ist studierte Romanistin und Übersetzerin. Sie hat in Heidelberg, Genf und Santander studiert und als Übersetzerin und Lektorin sowie als freie Journalistin gearbeitet. Unter anderem berichtet sie regelmässig für Incomindios über das Filmfestival in Fribourg.
Bilder, die fremde Welten näherrücken und andere Lebensbedingungen fühlbar machen, das ist es, was sie am engagierten Kino fasziniert.

Christine Stemmermann wird am Sonntag um 16.45 das Filmgespräch mit Florence Jaugey moderieren.

Chasper Pult

Chasper Pult lebt heute in Paspels. Der Romanist ist ein ausgezeichneter Kenner der Kultur Graubündens. Er unterrichtet zurzeit an der Bündner Kantonsschule und an der Universität Bozen. Kulturpolitisch war er tätig in der Schweizerischen Kulturstiftung Pro Helvetia, als Präsident der romanischen Dachorganisation Lia Rumantscha und als Leiter des Centro Culturale Svizzero in Mailand.
Chasper Pult wird am Samstag um 16.45 das Filmgespräch mit Semih Kaplanoglu moderieren.

Thomas Krempke

Thomas Krempke wurde 1957 in Zermatt geboren. Zwischen 1974 und 2006 arbeitete er als freischaffender Regisseur, Kameramann und Produzent. 2007 und 2008 war er Kurator am Festival de Film de Fribourg, und im vergangenen Jahr leitete er eine Masterclass mit dem serbischen Regisseur Goran Paskaljevic für FOCAL.
Thomas Krempke wird am Sonntag um 12.00 das Filmgespräch mit George Ovashvili moderieren.

Thomas Harder

Der 47-jährige Thomas Harder ist Mitglied des Stiftungsrats Fondation Terre des hommes Lausanne, Gründer und Geschäftsführer Swiss Brand Experts AG, Zürich. Er ist spezialisiert auf markenbasierte Strategie-, Unternehmens- und Standortentwicklung und ausserdem Dozent an der Berner Fachhochschule mitSchwergewicht Standortentwicklung und –marketing.

Philipp Gut

Dr. Philipp Gut, geboren 1971 in Bangkok, ist Inland-chef der Weltwoche und Buchautor. 2008 erschien im Verlag S. Fischer, Frankfurt, seine preisgekrönte Studie «Thomas Manns Idee einer deutschen Kultur». Die Entwicklungshilfe gehört zu Philipp Guts Schwerpunktthemen. Für Aufsehen sorgten seine Recherchen über die Schweizer Tsunami-Hilfe in Sri Lanka und Thailand.
Aufgewachsen ist Gut im Kanton Luzern. Er war Lehrer und studierte danach Geschichte, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie an der Universität Zürich. Am dortigen Historischen Seminar war Gut während vier Jahren Assistent. Vor seinem Wechsel zur Weltwoche arbeitete er als Kulturredaktor beim Tages-Anzeiger.

Peter Gygax

Der Berner Peter Gygax, 64, Diplomkaufmann HFW, mit einer Spezialisierung im Finanzmanagement, blickt auf eine 25-jährige Erfahrung bei der DEZA (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit des EDA) zurück. Als Finanzchef war er zuständig für die Finanzplanung und das weltweite Finanzsystem der DEZA mit über 1’000 laufenden Entwicklungsprojekten in 54 Ländern und einem Volumen von 1,3 Mrd. Franken.
Einen wichtigen Teil seiner Arbeit bildete die Koordination im Finanzsektor mit den internationalen Organisationen wie Weltbank (IDA), regionale Entwicklungsbanken und UNO-Organisationen sowie anderen Geberstaaten.

Andrea Hämmerle

Dr. iur. Andrea Hämmerle, 64-jährig, ist geboren und aufgewachsen in
Pratval und lebt heute noch dort. Er ist ausgebildeter Jurist und hat über
viele Jahre zusammen mit seiner Familie einen Bio-Betrieb aufgebaut und geführt. Andrea Hämmerle ist seit 1991 Nationalrat. Seit über 40 Jahren unternimmt er Reisen nach Asien, Afrika und Lateinamerika.
Andrea Hämmerle wird dieses Podiumsgespräch moderieren.

Permanente Ausstellung

“Zirkus für Kinder – mehr als ein Spiel” im Gemeindesaal der Reformierten Kirche Thusis von Mittwoch bis Sonntag. In der Ausstellung werden zwei Filme über zwei Zirkusschulen gezeigt: über den Circo Baixada (Rio de Janeiro) und dem Cirqu’Alors (Neuchâtel). Beide Filme vermitteln einen Eindruck über die artistische Ausbildung von Kindern und Heranwachsenden im Süden und Norden.

Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch, den 3.11. um 10.00 vor dem Kino Rätia in Thusis durch Frau Gemeindeammann Claudia Kleis. Im Anschluss peruanische Lieder, gesungen von einer Thusner Schulklasse unter der Leitung von Patricia Lardi, einer peruanischen Sängerin, und Claudio Giger, Lehrer und Leiter der Musikschule Viamala.