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Ulrich Tilgner

Ulrich Tilgner (* 1948 in Bremen) ist Korrespondent des Schweizer Fernsehens und berichtet seit den 80er Jahren aus dem Orient. Er beschäftigt sich vor allem mit den politischen Konflikten der Region und ihren wirtschaftlichen und kulturellen Hintergründen.
Tilgner hat in Freiburg und Tübingen Kulturwissenschaften, Politik und Wirtschaftgeschichte studiert. Nach der Islamischen Revolution war er in Teheran als Korrespondent akkreditiert, von 1985 bis 2000 unterhielt er ein Büro in Amman/Jordanien und von 2002 bis 2008 leitete er das ZDF-Büro in Teheran.
Sein Berichtsgebiet umfasst Irak, Iran und Afghanistan. Neben Beiträgen mit aktuellen Informationen aus den Kriegs- und Krisengebieten fertigt Tilgner Dokumentationen über die Region

Bücher u. A.: Zwischen Krieg und Terror (2006), Der inszenierte Krieg (2003), Umbruch im Iran (1979)
Filme: Schah Matt (1981), Die Kurden – ein Volk, das es nicht geben darf (1983), sowie unterschiedliche Fernsehdokumentationen.

Ishtar Yasin Gutierrez

Ishtar Yasin wurde am 15. Juni 1968 in Moskau geboren. Zwischen 1979 und 1984 studierte sie am Colegio Conservatorio Castella in San José, Costa Rica. Nach zwei Jahren an der Fakultät für Darstellende Künste der Universität von Costa Rica zog sie 1985 nach Moskau und studierte Schauspiel an der Staatlichen Filmhochschule WGIK. 1992 gründete Ishtar Yasin die unabhängige Theatergruppe ‘Teatro Ambar‘, für die sie diverse Stücke schrieb, die unter ihrer Regie und Mitwirkung entstanden. Neben der Theatergruppe ‘Salamandra‘, die sie 1994 ins Leben rief, gründete sie 1998 die Produktionsfirma Astarté Producciones. Im gleichen Jahr entstand ihr Videofilmdebüt Jaulas (Cages).

„El camino“ ist ihr erster abendfüllender Spielfilm.

Tania Hermida

Tania Hermida wurde in Cuenca als Tochter eines Arztes geboren. Durch dessen häufigen Ortswechsel wuchs sie in Cuenca, Zapotillo an der ecuadorianisch-peruanischen Grenze, in London und Quito auf.

Seit ihrem 19. Lebensjahr besuchte sie die Internationale Hochschule für Film und Fernsehen in San Antonio de los Baños auf Kuba, die sie 1991 erfolgreich abschloss. Sie belegte ausserdem Kurse für Kino-Ästhetik an der Universität Valladolid (1990) und kreatives Schreiben an der Escuela de Letras de Madrid (1998). Zeitweise lebte die angehende Regisseurin in Honduras und in New York.

Seit 1996 arbeitet sie als Teilzeitdozentin an der Universidad San Francisco de Quito; seit 2003 ist sie Master in Kulturwissenschaften (Estudios Culturales) der Universidad del Azuay in ihrer Heimatstadt Cuenca
Ihr erster Kurzfilm Ajubel entstand 1989 während ihres Studiums in Kuba. 1991 folgte der in ihrer Heimatstadt Cuenca gedrehte Kurzfilm El Puente Roto und 1999 Aló.

2000 gelang der internationale Durchbruch, als Tania Hermida im Regieteam für den in Ecuador gedrehten Hollywoodfilm Lebenszeichen – Proof of Life mit Russell Crowe und Meg Ryan mitarbeitete. Auch für die kolumbianische Produktion Maria voll der Gnade war sie 2002 als Assistenzregisseurin tätig. 2003 folgte die Mitarbeit an dem Film Crónicas von Sebastián Cordero.

Für ihren ersten eigenen Spielfilm Qué tan lejos wurde sie 2006 unter anderem im Rahmen des São Paulo International Film Festival für den International Jury Award nominiert und gewann beim Festival des Films du Monde in Montreal einen „Silbernen Zenith“ im internationalen Wettbewerb für Erstfilme.

Im September 2007 wurde sie für die Partei Movimiento PAÍS von Präsident Rafael Correa als eine der 24 auf nationaler Ebene gewählten Abgeordneten in die Verfassunggebende Versammlung Ecuadors 2007/08 gewählt, an der sie seit November teilnimmt. Sie ist Mitglied des Ausschusses für Souveränität, internationale Beziehungen und lateinamerikanische Integration.

Anne-Marie Haller

Anne-Marie Haller ist in Thun aufgewachsen und lebt seit über 30 Jahren in Bern. Sie ist freischaffende Dokumentarfilmerin und Journalistin und arbeitet als solche für verschiedene Printmedien und das Schweizer Radio DRS.
«Telling Strings» wurde 2007 fertig gestellt, momentan arbeitet Anne-Marie Haller an einem langen Dokumentarfilm «Vom Wert der Dinge…»

Im Anschluss an die Aufführung von «Telling Strings» wird Anne-Marie Haller ein Filmgespräch bestreiten.